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„Schlange des Bösen“ – mein nächster Roman
Mein nächster Roman „Schlange des Bösen“ ist jetzt vom Verlag für den Februar vorgesehen. Zumindest Teil 1. Da ich gemeinhin ziemlich dicke Bücher schreibe, Verlag Torsten Low aber nur dünnere – oder immerhin normal dicke – Bücher publiziert, ist die Geschichte nun zweigeteilt. Nun, auch mein Buch „Weltendiebe“ ist ja bereits in zwei Teile geteilt, Teil 1 „Invasoren“ und Teil 2 „Verschleppt„. Auch meine Roman „Gefangene des Panthers“ hat zwei Teile: „Verräterinnen“ und „Monden-Feinde“. Manchmal wünschte ich, meine ersten Bücher wären auch geteilt worden. Das hätte sie handlicher gemacht. 2 Teile „Das Obsidianherz“ 3 Teile „Salzträume“ 2 Teile „Jenseits des Karussells“ 2 Teile „Schwingen aus Stein„. Dann hätte ich glatt eine neun-bändige Reihe (Reihentitel „Steam Age Quest“. Aber zurück zu „Schlange des Bösen“. Das Jahr: 1887 Der Ort: Cambridge, England Gegen ihren Plan wird Elinor nicht vom Damen-College Girton aufgenommen, sondern von Royston College, einer als Teil der Universität Cambridge…
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Letzte Lesung 2024
Gestern war die letzte Lesung für dieses Jahr. Zusammen mit Axel Aldenhoven habe ich in der Phantastische Bibliothek Wetzlar gelesen. Nicht besonders viele Zuhörer, leider. Da hat uns St. Nikolaus wohl den Rang abgelaufen, und alle Eltern mit Kindern haben lieber auf ihn, Krampus und gefüllte Fußbekleidung gewartet als sich unsere ungewöhnlichen Helden anzuhören. Ein Fehler, wenngleich auch ein verständlicher. Kindern ihren Nikolaus zu nehmen, nur weil die Eltern auf eine Lesung wollen, ist vermutlich nicht nett. Okay, ich weiß, was ich vorziehen würde, aber ich habe nun mal keine Kinder, und da ist meine Präferenz nur verständlich. Trotzdem hatten wir es schön. Nach der Lesung haben wir noch gemeinsam diniert – Indisch, sehr lecker. Der Wetzlarer Inder kann „scharf“ besser als unser Frankfurter Inder, bei dem man meist dazusagen muss „…und ich meine scharf. Echt scharf. Wirklich.“ Ich danke dem Phantastik-Autoren-Netzwerk e.V. und der Bibliothek und ihren…
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Vorsicht! Politik! Lieber gar nicht erst lesen!
Ein amerikanischer ein SF-Autor und Freund von mir hat mich gefragt, ob ich auf eine größere SF-Fantasy-Convention nach Boston möchte. Er könnte mich als „Gast“ unterbringen. Allerdings erst 2026. Nachteil: den Flug müsste ich selbst bezahlen. Vorteil: Mit Lesung und Anwesenheit könnte ich meine englisch-sprachigen Romane mal einem native-speaker Publikum vorstellen. Ich weiß wirklich nicht, was ich ihm antworten soll. Von den Flugkosten einmal abgesehen, reizen mich die USA im Moment nicht wirklich als Ziel. Wer weiß, was bis dahin ist? Hat der orange-farbene Frauen-Belästiger bis dahin dort die demokratischen Rechte so weit eingeschränkt, dass man sich als kreativer und freiheitlich denkender Mensch da a) nicht wohlfühlen und b) vielleicht sogar fürchten muss? Vielleicht übertreibe ich ja, aber ich mache mir Sorgen. Natürlich mache ich mir auch für unser Land und für Europa Sorgen. Die Entwicklung hin zu undemokratischen Parteien ist überall gegeben. Ich verstehe nicht einmal näherungsweise, wie man…
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Noch zwei Lesungen in 2024
Noch zwei Lesungen wird es 2024 von mir geben. Einmal lese ich auf dem DreieichCon, wo ich auch einen Büchertisch haben werde. Anfang Dezember werde ich dann in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar lesen. Der/die (sucht euch den passenden Artikel bitte raus) DreieichCon ist primär eine Rollenspiel Con. Es findet in der gleichen Location statt wie die Bucon, im Bürgerhaus Dreieich Sprendlingen, am 16.-1. November 2024. Es ist immer wieder schön, die RPG-Familie dort zu treffen, die da bunt gewandet durch die Gänge zieht. Ich selbst habe lange Pen-and-Paper RPG gespielt und würde das auch gerne wieder tun, doch Corona hat in unsere Treffen ein Loch gerissen, und bislang habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, wieder an eine RPG-Gruppe anzudocken. Dabei spiele ich am liebsten mit Leuten, die ich schon kenne und die Verständnis dafür aufbringen, dass ich meist die Regelwerke nur unvollkommen beherrsche. So spannend ich das Spielen finde, so…
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Und dann gab es noch einen Preis
Ich bekomme wirklich gerne Preise. Und im Oktober war es wieder soweit. Auf dem BuCon (Buchmesse Con anlässlich der Frankfurter Buchmesse) hatte ich eine Lesung und saß ansonsten an meinem Büchertisch und versuchte, möglichst viele Bücher an den Mann oder die Frau zu bekommen. Das ist nicht einfach. Der Saal ist nämlich rappelvoll mit Bücherständen und Verlagsständen. Sie alle taten es mir gleich und versuchten ihre mitgebrachten Bücher in der Anzahl zu reduzieren, indem sie sie dem interessierten Publikum feilboten. Es war auch viel interessiertes Publikum vorhanden, das sich durch die Gänge schob und die Taschen mit Gedrucktem füllte, während die Händler und Autor*innen gleichermaßen danach trachteten, die Taschen mit schnödem Mammon zu füllen. Mein neuer Roman „Sturmkrallen“ erfreute sich bester Beliebtheit und so hatte ich schon bald kein einziges Exemplar mehr. Doch meine gleich gute Hälfte schwang sich aufs Fahrrad und fuhr von Frankfurt bis Dreieich, um mir Bücher…
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Neues und Altes
Mein neustes Buch ist erschienen. Es heißt „Sturmkrallen“ und ist der dritte Band der Buchreihe „Die Geheimnisse der Klingenwelt“. Ursprünglich ist diese Serie bei Droemer Knaur erschienen, die wollten dann aber plötzlich den dritten Band nicht mehr. Das passiert Autor*innen immer wieder. Irgendein Marketing-Fuzzi meint, auf dem Regalplatz könnte man was anderes besser positionieren, und schwupps ist so eine Serie tot – ohne Abschluss. Sowohl für Autor*innen und Lesende ist so etwas sehr ärgerlich. Aber es passiert immer wieder, weshalb es auf dem deutschen Phantastikmarkt so viele unfertige Serien gibt. Tatsächlich gibt es inzwischen sogar einen Kleinverlag, der sich darauf spezialisiert hat, diese Serien „fertig“ zu machen, und „übriggebliebene“ Serienbände veröffentlicht. Ich war damals sehr frustriert, zumal ich den dritten Band ja schon zu schreiben angefangen hatte. Es hat deshalb auch ein wenig gedauert, bis ich mich zusammengerissen und das Buch fertig geschrieben habe. Aber jetzt ist es da –…
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Science Fiction WorldCon Glasgow
Jedes Jahr findet irgendwo auf der Welt der Science Fiction WorldCon statt. Dieses Jahr fand er in Glasgow statt. Ich fahre nicht jedes Jahr zum WorldCon, wie er kurz genannt wird. Normalerweise ist er zu weit weg und zu teuer – letztes Jahr fand die Veranstaltung in China statt. Aber wenn sie in Europa stattfindet, bin ich dort zu finden. So war ich schon zweimal in Glasgow, einmal in London, einmal in Helsinki und einmal in Dublin. . Natürlich geht es nicht nur um Science Fiction, sondern um alle Fantasy-Genres: SF, Fantasy, Horror usw. in allen Arten von Medien: Bücher, Comics, Filme, Musik, Kunst, Spiele usw. Neben den allgemeinen und sehr breit gefächerten Themen gibt es auch einen regulären akademischen Programmteil. Von Donnerstag bis einschließlich Montag gab es dazu Veranstaltungen: Lesungen der bekannteren Autor*innen, Diskussionsrunden und „Talkshow“-ähnliche Panels zu bestimmten Themen, die von Literatur, Rezeption, Kritik, Futurismus-Debatten, Workshops, Plaudereien…
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Hobbies
Das Leben besteht nicht nur aus Schreiben. Auch nicht nur aus Putzen, Einkaufen, Essen zubereiten und Physiotherapie-Terminen. Ich zum Beispiel singe. Früher habe ich ganz viele Lieder selbst geschrieben: Filk / Singer-Songwriter-Zeug / Phantastik-Balladen. Das ist dann vermehrt dem Schreiben von Büchern gewichen, als wäre meine Muse mit Liedern und Romanen gleichzeitig überfordert. Vielleicht hat es auch einen Ressortwechsel gegeben: Euterpe (Musik) hat mich an Kalliope (Epische Dichtung) abgetreten.Möglicherweise haben sie mich gelangweilt eine Weile hin- und hergeschoben. Oder sie wechseln sich ab, und ich habe nur noch nicht ihren Zuständigkeitsplan verstanden. Immerhin muss ich jetzt wieder zu üben anfangen, denn ich lese auf dem Festival Mediaval 06.09. bis zum 08.09.2024 in Selb, und man hat mich gebeten, dort zur Lesung auch noch etwas zu singen. Ich weiß nicht genau, warum ich ja gesagt habe. Vom Üben abgesehen heißt das auch, das Gitarrentrum ewig über das Festivalgelände zu schleppen.…
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Cons und Festivals
In der Phantastik Szene werden viele Bücher auf Conventions oder Festivals vertrieben. Das liegt zum einen daran, dass ein Großteil der dem Fantasy- oder Science-Fiction-Romane bei kleinen Verlagen erscheinen, die – von den großen Barsortimentern / Buchhandelsgroßhändlern oft genug und durchaus geschäftsschädigend ignoriert – einen direkten Zugang zum lesenden Publikum suchen. Conventions and Festivals im Phantastik-Bereich bieten da eine gute Möglichkeit, Bücher genau an diejenigen zu bringen, die Fantasy und Science Fiction eben auch mögen. Eine sehr zielgerichtete Art und Weise, die richtigen Kunden anzusprechen. Selfpublishern geht es nicht anders. Auch diejenigen unter uns Autoren und Autorinnen, die ihre Werke selbst vermarkten, karren ihre Bücher von einem Event zum nächsten und hoffen, dort Begeisterte zu finden, die gern lesen und somit auch gerne Bücher kaufen. Das ist nicht immer einfach, denn natürlich gibt es dann „auf einem Haufen“ mehr Bücher als der geneigte Leser oder die geneigte Leserin auch nur…
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Das nächste Buchprojekt
Weil ich gerade den ersten Teil des nächsten Romans für den Verlag Torsten Low fertigmache, hier ein kleiner Auszug. Arbeitstitel: „Schlange des Bösen“ – das kann sich noch ändern Ort: Cambridge Jahr: 1887 „Da Flirten mit dem Küchenpersonal ohnehin schlechter Stil ist …“ „Vergiss das Küchenpersonal. Ich habe eine … Lady gesehen. Eine junge Dame. Eine sehr hübsche junge Dame. Eine ganz erstaunlich schöne …“ „Ich hab’s kapiert, mein Bester. Ja. Ich habe sie auch gesehen. Klein, wohlproportioniert, mit viel tizanrotem Haar und natürlich einem Hut, aus dem Federn sprießen. Sie ist kein Hirngespinst von dir. Ich habe sie gesehen – und sie hat mich gesehen … als ich gerade nach dem Schwimmen den Fluten entstieg, wie weiland Adam im … na ja, du weißt schon.“ Drossos sah ihn schockiert an. „Verdammt, Rudyerd! Ist sie blind geworden? Ich habe gehört, dass sie in diesem Land blind werden, wenn sie einen…