Schlange des Bösen – Serpent of Malice
Beide Bände von „Schlange des Bösen“ sind inzwischen erschienen, der erste „Die Studentin“ rechtzeitig zur Leipziger Buchmesse, der zweite „Chimären“ einen Monat später. Schön sind sie geworden, die beiden Bände, die man beim Verlag Torsten Low erstehen oder in der Buchhandlung bestellen kann oder auf irgendeinem Online-Portal. Ich habe auch schon einige Lesungen gehalten und war auf diversen Cons und Festivals mit einem Bücherstand.
Ob man auf solchen Veranstaltungen mal mehr oder mal weniger Bücher an die Person bringt, kann an den unterschiedlichsten Dingen liegen: Die Lage des Büchertisches spielt eine Rolle, das Verkaufstalent der benachbarten Autor:innen, das Thema, das gerade alle oder eben auch keinen interessiert, und sogar das Wetter. Open Air Festivals in strömendem Regen sind für Bücherverkäufe eher ungeeignet.
Auch das Dekolleté der Standnachbarin, das eventuell weit besser die Blicke auf die Auslage zieht als Bücher, kann eine Rolle spielen. Alles schon passiert. Bei letzterem habe ich mir immer die Blicke der gestandenen SF-Fans mittleren Alters vorgestellt, wenn sie am Abend ihre Bücherbeute ausgepackt haben und feststellen mussten, dass sie dieses Mal nur mit extrascharfen Romantasy Romanen nach Hause gekommen sind, ganz ohne Raumschiffe.
Aber ich bin böse.
Ich habe leider so gar kein Verkaufstalent, und für ein Dekolleté ist es auch zu spät. Ich hoffe im Grunde auf ein Wunder. Wenn zum Beispiel irgendein wichtiger/ wichtige Leser:in mein Buch gaaaanz toll fände und weithin auf sämtlichen Social Media anpreisen würde, fände ich das wunderbar. Meistens teilen aber nicht einmal meine eigenen Freunde meine Social Media News. Natürlich bekommt man gelegentlich schon mal ein Angebot von einer Influencerin, die – gegen eine Gebühr – zwischen Lippenstiften und Schlankheitspulvern auch dein Buch noch empfehlen würde. Das will ich dann aber doch weder meinem Buch noch meinem Geldbeutel antun.
Übrigens, „Schlange des Bösen“ gibt es inzwischen auch auf Englisch, wo es in einem einzigen Band Platz hat. Die deutsche Sprache läuft einfach länger als englischer Text. Das englische Buch in zwei Teile zu teilen, hätte zwei sehr dünne Büchlein zur Folge gehabt.